Oktober 11 | 14.30 + 15.30 + 17.00 + 18.00 Uhr
Start: Im Hof der Sophiensæle
It was here by the trees, when you first said yes. To all of this, to me, to everything you loved and to everything your guts screamed at: tame this animal, teach me how to turn, this is the place I feel most vulnerable and most open in. Like a sleepy wound, you said, with tentacles growing into the sharp outside. One small scar to the left and a large one to the right.
Aj aj, scary sight.
Poor connection
Blue shaped nights.
Yes. ist ein zärtlicher Spaziergang, ein privates Musikvideo und eine Einladung, zu unserer ältesten Erinnerung zu reisen: spielerisch, vorsichtig, indem wir die noch nassen Stellen und Biester ausgraben, die sich aus unseren kollektiven Traumstoffen in Songs verweben. Yes. ist eine rituelle und gemeinschaftliche Übung: um die Zeiten zu erinnern und zu feiern, in denen sich unsere Eingeweide willentlich geöffnet haben; um die Zeiten zu betrauern, in denen wir versehrt wurden – und um neue Geschichten und Wege zu finden, Ja zu sagen.
I say yes to this.
I say yes to this.
I say yes to this.
I say yes to this.
In Zeiten der Pandemie stehen gemeinsame Spaziergänge hoch im Kurs. Über Wochen im Frühjahr waren sie die einzige Möglichkeit der gemeinsamen Erfahrung von Öffentlichkeit. Dabei halten Abstand und frische Luft das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich. Und doch birgt jede Begegnung auch Risiken. Sie kann Verständnis, Wärme und Intimität, manchmal jedoch auch Unverständnis und Auseinandersetzung mit sich bringen. Aus Begegnungen kann Nähe oder Distanz entstehen.
Während des Festivals laden wir Künstler*innen und Publikum zu Begegnungen bei 1:1 Spaziergängen ein und bieten damit all jenen, die es noch nicht wieder in die Theaterräume zieht, die Möglichkeit eines unmittelbaren Austauschs. Was treibt uns um? In Zeiten des physical distancing eröffnet der Dialog mit eine*r Unbekannten neue Perspektiven auf unsere Beziehungen.
Hinweis Sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, muss eine Mund-Nasenbedeckung getragen werden.
Informationen zur Barrierefreiheit
Der Spaziergang dauert ca. 30 Minuten mit zwei Verweilpausen à ca. 5 Minuten. Es ist möglich, eine oder mehrere Sitzpausen einzulegen. Verwendete Sprachen sind englische und deutsche Lautsprache. Es geht um das Thema Consent, explizit werden aber keine Ereignisse von sexualisierter Gewalt oder das Überschreiten von persönlichen Grenzen beschrieben. Sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, muss eine Mund-Nasenbedeckung getragen werden. Die Informationen zur Barrierefreiheit werden laufend ergänzt. Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Gina Jeske: oder 030 29 87 00 35.
Elischa Kaminer ist ein Komponist, Performer und Theatermacher, der in London und Frankfurt lebt. Seine Werke wurden in Theatern, Konzertsälen und Festivals in Europa, den USA, Kanada und Korea aufgeführt. Er hat mit Choreograf*innen, Videokünstler*innen, bildenden Künstler*innen und Performance-Kollektiven wie LIGNA (Klasse Kinder!, 2018), Olivia Hyunsin Kim (Yellow Banana, 2019 und Miss Yellow and Me, 2017), CHICKS* freies performancekollektiv (WHAT THE FUCK, 2020, LOVE ME HARDER, 2018, GARDEN OF CHICKS*, 2018, SOFT SKILLS gonna bite, 2018), Pinsker und Bernhardt (PAARE SIND FEINDLICHE INSLEN, 2019) und Mayah Kadish (EE, 2019, SONG FOR NAOMI, 2018, TABLEAU VIVANT, 2016 und PRACACES, 2014). Aufführungen u. a. im Muziekgebouw Amsterdam, KORZO Theatre Den Haag, Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Hannover, Europäisches Zentrum der Künste Hellerau, Sophiensæle Berlin, LOFFT Leipzig, Kampnagel Hamburg, Mousonturm Frankfurt, Impulsefestival, Favoritenfestival, Wildwechsel Festival, Berlin Peforming Arts Festival, 918 Bathhurst Toronto, the Roy. O. Disney Hall Los Angeles und das Sungmisan Theatre Seoul.
MIT Elischa Kaminer
In Walking Distance wird ermöglicht durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds. Medienpartner: taz. die tageszeitung.